Gummistempel

Der Gummistempel trägt seinen Namen aufgrund der verwendeten Textplatte. Diese besteht aus Gummi, der entweder vulkanisiert oder gelasert wurde. Auf den ersten Blick lassen sich Gummistempel durch farbige Stempelplatten erkennen, wenn der Stempelkörper umgedreht beziehungsweise bei Selbstfärbestempeln der Griff etwas nach unten gedrückt wird. Die Stempelplatten können in den Farben Rot, Grau oder Schwarz hergestellt sein.

Aufbau

Der Gummistempel besteht nicht nur aus der Gummi-Stempelplatte. Er verfügt auch über einen Griff aus Holz oder Kunststoff. Der Gummi ist lösemittelbeständig. So können mithilfe des Stempels unterschiedliche Materialien bestempelt werden. Dafür ist Spezialstempelfarbe notwendig. Wie hart der Gummi ist, entscheidet darüber, über welchen Zeitraum Gummiplatte und Stempelabdruck haltbar sind. Man nennt diese Gummi-Härte im Fachjargon Shore-Härte.

Gummistempel – einfache Funktion

Die Gummi-Stempelplatte ist unmittelbar am Griff befestigt. Der Stempel wird manuell ausgelöst, indem er auf ein Stempelkissen gedrückt wird. Hier wird die Platte mit der richtigen Menge Stempelfarbe angefeuchtet. Anschließend erfolgt der Stempelabdruck auf dem gewünschten Untergrund.

Wenn sich die Stempelplatte abnutzt und der Abdruck schwächer wird, sollte ein Tausch oder die Anschaffung eines neuen Stempels in Erwägung gezogen werden. Durch den Einsatz von Spezialstempelfarben können neben Papier auch andere Materialien bedruckt werden. Gummistempel können gut auf Vorrat gelagert werden. Besonders ordentlich wirken zu diesem Zweck Stempelhalter in rechteckiger oder Karussell-Form.

Vorteile

Gummistempel sind in der Herstellung und damit in der Anschaffung relativ preisgünstig. Sie können gut gelagert werden. In vielen Firmen existieren Gummistempel mit dem Aufdruck „bezahlt“, „gebucht“, „eingegangen“, „Fax“, „Kopie“ usw. Diese werden übersichtlich und Platz sparend aufbewahrt, so unter anderem in einem Stempelkarussell.

Je nachdem, wie hart die Stempelplatte ist, umso intensiver wird der Aufdruck. Er kann dank Spezialstempelfarbe auch auf anderen Materialien als Papier aufgebracht werden. Die einfache Bedienung des Gummistempels ist ein weiterer Vorteil. Es sind verschiedene individuelle Gestaltungen des Aufdrucks möglich, z. B. als ein- oder mehrzeiliger Aufdruck.

Nachteile

Wenn sich die Gummiplatte abnutzt, ist meist ein neuer Stempel nötig. Ändern sich Angaben, beispielsweise die Telefonnummer und/oder die Adresse, so kann die Stempelplatte in der Regel nicht einfach ausgetauscht werden. Dann muss ein neuer Stempel angeschafft werden. Gummistempel lassen sich nicht selbst herstellen, wie etwa ein Selbstbaustempel mit Buchstaben zum Einklemmen.

Nutzungsmöglichkeiten - Gummistempel

Der Gummistempel gehört zu den am häufigsten genutzten Stempelarten. So vielfältig wie seine Gestaltungsmöglichkeiten, so unterschiedlich sind auch die Einsatzzwecke. Gummistempel werden beispielsweise als

  • Absender- oder Adressstempel,
  • generelle Textstempel
  • Exlibrisstempel,
  • Datumstempel,
  • Kontierungsstempel,
  • Paginierstempel,
  • Porträtstempel und als
  • Eingangsstempel

angeboten.

In Büros kommt der Gummistempel meist in ein- oder mehrzeiliger Variante zum Einsatz. Dort werden häufig Adressstempel eingesetzt, aber auch Gummistempel mit dem Vermerk „vertraulich“ oder „Original“ et cetera sind üblich.

Mit Gummistempeln können verschiedene Untergründe bedruckt werden. Unter Zuhilfenahme von Spezialstempelfarbe kann beispielsweise Holz mit einem Abdruck versehen werden, sodass hier das Firmenlogo, die Webseite, Produktbezeichnungen, Artikelnummern, die Gebindegröße oder Adressangaben aufgebracht werden können. Stempelabdrücke auf Stoff sind ebenfalls möglich, wie beispielsweise bestimmte Artikelnummern oder Waschanleitungen.

Synonyme:

Gummistempel, Gummi Stempel, Silikonstempel, gummierter Stempel, Stempelplatte aus Gummi, Handstempel, Holzstempel mit Gummiplatte, Selbstfärbestempel mit Gummiplatte,


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