Betonstempel

Bei Betonstempeln wird zwischen zwei Arten unterschieden. Zum Einen handelt es sich hierbei um Betonplatten unterschiedlicher Größe, die durch den Stempel mit einer Kennzeichnung versehen werden. Bei der anderen Variante wird der Stempel, der unter anderem aus verschiedenen Gummimatten, aber auch aus Aluminium oder anderen Metallen bestehen kann, in weichen Beton respektive Zement gedrückt und sorgt so für ein ganz individuelles Muster.

Aufbau

Sollen Betonplatten nummeriert oder anderweitig gekennzeichnet werden, so kommt ein Stempel mit hoher Shorte-Härte zum Einsatz. Die bereits festen Platten besitzen eine raue Oberfläche und weisen teilweise einen enormen Abrieb auf, was eine hohe Härte des Stempels notwendig macht. Zum Einsatz kommt Spezialstempelfarbe für Beton.

Soll der Stempel in weichen Beton gedrückt werden, um ein besonderes Muster zu ergeben, so wird er teilweise aus Aluminium oder Messing gefertigt. Aber auch stärkere Kunststoffmatten, die eine bestimmte Musterung oder Anordnung aufweisen, kommen zum Einsatz. Nach dem Aufbringen des flüssigen Betons und dessen gleichmäßiger Verteilung auf der vorgegebenen Fläche wird dann die Stempelform aufgelegt und etwas eingedrückt, bevor sie dann an anderer Stelle wieder zum Einsatz gelangt. So sind auch größere Musterungen, beispielsweise von Gehwegen und Terrassen, möglich. Der Eindruck härtet dann mit dem Material aus. Dieses Verfahren kann nicht nur bei Beton respektive Zement, sondern auch bei Ton eingesetzt werden.

Vorteile

Die Stempel für Betonplatten ermöglichen deren genaue Kennzeichnung. Damit diese Kennzeichnungen nach dem Verlegen nicht mehr ersichtlich sind, werden sie am Rand aufgebracht. Anhand der Kennzeichnungen sind gegebenenfalls Rückschlüsse auf die genaue Zusammensetzung des Materials, aber eventuell auch auf den Hersteller möglich.

Die für den flüssigen Beton geeigneten Stempel ermöglichen eine Vielzahl an Musterungen. So ersparen sich Bauherren das Verlegen einzelner Platten respektive Steine, was wesentlich kostenintensiver wäre. Geübte Heimwerker können den Beton auch selbst aufbringen und mit diesen Stempelabdrücken versehen. Im Gegensatz zur Verlegung einzelner Steine kann zwischen den einzelnen Elementen der Gestempelten Betonplatten auch kein Unkraut hindurchwachsen. So sehen Gehwege und Terrasse immer gepflegt aus.

Nachteile

Die Aufbringung der seitlichen Prägung gestaltet sich bei festem Beton recht schwierig. Deshalb werden diese Stempel vor allem maschinell eingesetzt. Damit die Kennzeichnung auch nach langer Lagerung noch ersichtlich ist, muss spezielle Stempelfarbe für Beton verwendet werden.

Sollen Gehwege, Terrassen und dergleichen mehr mit einer speziellen Musterung versehen werden, so werden dafür entweder Stempel aus Aluminium, Messing oder aus speziellem Gummi verwendet. Diese benötigen natürlich einen Platz, wo sie später gelagert werden können. Da sie in der Regel nur wenige Male verwendet werden, ist es unter Umständen sinnvoll, sie im Freundes- oder Verwandtenkreis weiter zu verleihen oder sie weiterzuveräußern.

Betonstempel - Nutzungsmöglichkeiten

Wie bereits erwähnt, können Betonstempel vielseitig eingesetzt werden. So lassen sich beispielsweise feste Betonplatten unterschiedlicher Größe mit einer speziellen Kennung versehen.

In weichem Beton sind durch die Stempel verschiedene Muster möglich. Diese können beispielsweise sechs- oder achteckige Platten, ein Mosaik sowie Gehwege, die mit verschiedenen passgenauen Steinen versehen sind, darstellen. Wer die Terrasse mit einem individuellen Muster versehen und sich zugleich die Arbeit erleichtern möchte, sollte sich ebenfalls für den Einsatz von Betonstempeln entscheiden.

Synonyme

Betonstempel, Zementstempel, Tonstempel, Prägestempel


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